AFRIKA SPECIALS 2019

Im Februar feiern wir den 1. Black History Month in Köln (BHM), um die Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland zu würdigen, afro-deutsche Kultur zu feiern und uns gegenseitig zu stärken.

Jedes Jahr im Februar wird in zahlreichen Ländern der Welt und auch in mehreren deutschen Großstädten der Black History Month gefeiert. Dieses Jahr feiert Köln mit!

Das Programm ist vielfältig und vereint Film, Poesie, Empowerment und politische Bildung.

Samstag, 9.02., 14 Uhr
KÖLN (POST-)KOLONIAL. Ein kolonialkritischer Stadtrundgang für (B)PoC und PAD mit Bebero Lehmann (Historikerin/Journalistin)
Der Stadtrundgang im Kölner “Afrika-Viertel” thematisiert, wie koloniale Strukturen und Denkmuster auch heute noch unser Zusammenleben pra?gen. Der Stadtrundgang ist exklusiv für (Black)People of Colour und People of African Descent.
Teilnahme kostenlos, Treffpunkt vor der Gaststätte Em Golde Kappes (Neusser Str. 295)

Samstag, 16.02., 20 Uhr (Einlass: 19:30 Uhr)
MILLIS ERWACHEN in Anwesenheit der Filmemacherin Natasha A. Kelly im Filmforum im Museum Ludwig (Bischofsgartenstr.1)
Natasha A. Kelly lässt in ihrem Film MILLIS ERWACHEN in Einzelinterviews acht Schwarze Kunstschaffende verschiedener Generationen zu Wort kommen, die in und durch ihre Arbeiten ihre eigene selbstbestimmte Identität als Schwarze Frauen innerhalb der weißen deutschen Mehrheitsgesellschaft gebildet haben.
Regie: Natasha A. Kelly, Deutschland 2018; OF m. engl. UT; digital; 45 min.
Eintritt: 5 Euro
Eine Veranstaltung von FilmInitiativ Köln.

Samstag, 23.02., 12:15-13:45 Uhr
SIESTAYOGA-SESSION „Fühl dich wohl in deiner Haut“
Entspannungsyoga-Session mit Esther Donkor (Yogatherapeutin/KrauseLocke®)
Teilnahme kostenlos, um Voranmeldung wird gebeten.
Weitere Infos zu Esthers Yoga-Angeboten gibt es unter: www.esthersiesta.com

23.02., 20 Uhr (Einlass: 19:30 Uhr)
SOULTRIP-POETRY
Kaleo Sansaa lädt zu einer besonderen Ausgabe von Soultrip-Poetry, einer Plattform für (B)PoC Künstler*innen ein: mit Poesie von Nana D’Artist, einem Interview mit Matos, über die Geschichte Schwarzer Widerstandskämpfer*innen und einer Lecture Performance von Kaleo Sansaa, die Einblicke in die Memoiren ihres Großvaters, dem sambischen Widerstandskämpfer Abel James Mulenga, gibt. Der Abend wird in Deutsch und Englisch moderiert.

Bei Interesse oder Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter: bhm.koeln@gmail.com

Weitere Infos, gern auch zum Liken und Teilen: https://www.facebook.com/bhmkoeln/

Sonntag, 27.01.2019 ab 10.00 Uhr

Das diesjährige Programm steht ganz im Zeichen von „Fashion“ - fast und slow!
Modenschauen, Filme, Vorträge und der lebendige Austausch mit Expert*innen und die Sonderausstellung liefern sinnliche Eindrücke aus der Modebranche mit kommerziellen wie nachhaltigen Textiltechniken. 

Im Rahmen des Afrika-Tages zeigen wir folgenden Film:

La Sirène de Faso Fani
R: Michel K. Zongo; Burkina Faso/Frankreich/Deutschland/Katar 2015
OF mit engl. UT; 89 min.

12:30 Uhr & 16:00 Uhr in der Bibliothek, 2. OG

 

Afrika Film Festival Köln wurde als Kölner Kulturereignis des Jahres 2018 ausgezeichnet!

Wir freuen uns riesig! Das Afrika Film Festival Köln wurde als Kölner Kulturereignis des Jahres 2018 ausgezeichnet!

Seit 2010 verleiht der Kölner Kulturrat einen Preis für das beste Kölner Kulturereignis des Vorjahres. Schon zweimal war das Afrika Film Festival Köln (AFFK) unter den zehn herausragenden Kulturevents und einmal erreichte es in der Endabstimmung bereits den sechsten Platz.

Die 16. Festivalausgabe war nun erneut unter den zehn Events, die von einer unabhängigen Jury für die Auszeichnung des „Kulturereignis des Jahres 2018“ nominiert wurden – neben der „Musik“ und der „Literatur in den Häusern“, „Theaterszene Europa“, „Literaturfestival Poetica“, „Kölner Museumsnacht“, Amerika-Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum, Oper „Die Soldaten“, Lichtinstallation „Dona Nobis Pacem“ am und Konzerten im Kölner Dom.

Zur Jury gehörten: Gerhard Baum (Vorsitzender des Kulturrat NRW), Bettina Fischer (Leiterin Literaturhaus Köln), Regina Wyrwoll (ARCultmedia), Stephan Berg (Intendant Kunstmuseum Bonn), Herrmann Hollmann (Kulturrat Köln), Hartmut Wilmes (Ressorleiter Kultur „Kölnische Rundschau“) und Frank Olbert (Ressortleiter Kultur „Kölner Stadt Anzeiger“).

Anfang Mai baten die beiden Kölner Tageszeitungen ihre Leser um ihre Bewertung der nominierten Events. Bei der Umfrage erreichte das Afrika Film Festival einen der drei ersten Plätze, und FilmInitiativ wurde zur Preisverleihung am 1. Juli ins Museum für Angewandte Kunst eingeladen. Erst dort wurde die Reihenfolge der drei Bestplatzierten verraten. Das Ergebnis: Das 16. Afrika Film Festival wurde, gemeinsam mit der Oper „Die Soldaten“, zum Kulturereignis des Jahres 2018 gekürt, was für ein Event jenseits des Mainstreams mit vergleichbar bescheidener Finanzierung ein außerordentlicher Erfolg ist.

Wir freuen uns riesig!

Filmvorführung im Rahmen der 11. Kölner Kino Nächte

Donnerstag, 04. Juli 2019, 20:30h, Hallmackenreuther

AFRICAN SHORTS: AFROFUTURISM

STILLBORN
Südafrika 2017 • 24 Min. • OF m. engl. UT • Regie: Jahmil X.T. Quebeka
In einer dystopischen Welt der simulierten Realitäten begibt sich die unzufriedene Nomomi SX1 auf eine gefährliche Mission.

THE GOLDEN CHAIN
USA/Nigeria 2016 • 14 Min. • OF m. dt. UT • Regie: Ezra Claytan Daniels & Adebukola Bodunrin
Yetunde, das einzige Crew-Mitglied der nigerianischen Raumstation Eko, stößt auf eine Neuentdeckung der Geburt des Universums.

TO CATCH A DREAM
Kenia 2015 • 13 Min. • OF m. engl. UT • Regie: Jim Chuchu
Die trauernde Witwe Ajuma wird von wiederkehrenden Albträumen geplagt, die sie dazu bringen, sich den Geistern ihrer Vergangenheit zu stellen.

SEE YOU YESTERDAY
USA 2017 • 15 Min. • OF m. engl. UT • Regie: Stefon Bristol
Der von Spike Lee produzierte Kurzfilm erzählt die Geschichte von CJ Walker und Sebastian Thomas, zwei wissenschaftlich hochbegabten Teenagern aus  Brooklyn, die eine Zeitmaschine bauen, um CJs Bruder Calvin davor zu bewahren, unrechtmäßig von einem Polizisten getötet zu werden.

THEY CHARGE FOR THE SUN
USA 2016 • 16 Min. • OF m. engl. UT • Regie: Terence Nance
In einer dystopischen Zukunft findet das Leben nachts statt, um die Menschen vor den schädlichen Strahlen der Sonne zu bewahren. Doch eines Tages enthüllt ein junges Mädchen ein Geheimnis.

WE NEED PRAYERS: THIS ONE WENT TO MARKET
Kenia 2017 • 5 Min. • OF m. engl. UT • Regie: Jim Chuchu
Eine junge, Schwarze bildende Künstlerin entwickelt einen schlauen Plan, um in den globalen Kunstmarkt einzudringen.

Eintritt frei

Mittwoch, 13.11., Gewinner Publikumspreis Spielfilm
Montag 18.11., Gewinner Publikumspreis Dokumentarfilm
Mittwoch 27.11. Gewinner Publikumspreis Kurzfilm + weitere Kurzfilme

jeweils 19:00 Uhr im Kinosaal der Alten Feuerwache Köln (Melchiorstraße 3, 50670 Köln)
Eintritt: 4 Euro

In Kooperation mit LaDOC und der Alten Feuerwache Köln.

In Anwesenheit des Regisseurs Gaston Kaboré

03. Dezember 2019, 19:00 Uhr Filmforum Museum Ludwig
Eintritt: 7 Euro / 5 Euro (ermäßigt)

Der erste Film von Gaston Kaboré, eine Parabel auf die Wiedergewinnung der kulturellen Identität, gilt als erster Spielfilm aus Burkina Faso. Heute ist er ein Klassiker des afrikanischen Kinos.
Die Geschichte des Waisenjungen Wênd Kûuni spielt vor langer Zeit im westafrikanischen Reich der Mossi - «lange bevor die Weissen kamen», also in vorkolonialer Zeit. Ein Händler findet einen erschöpften Jungen im Busch. Er bringt zum nächsten Dorf und übergibt ihn Tinga, dem Weber. Nachforschungen nach den Eltern bleiben ergebnislos und so nehmen ihn Tinga uns seine Frau Laie in ihre Familie auf. Wênd Kûuni, Geschenk Gottes, wird er genannt, weil er stumm ist und niemend seinen wirklichen Namen kennt.
Mit Pognèré, der etwas gelichaltrigen Tochter von Tinga und Laie, versteht sich Wênd Kûuni von Anfang an gut. Schnell wirken die beiden wie Geschwister. Wênd Kûuni wird mit dem Hüten der Ziegen betraut, er hilft bei der Ernte und er begleitet Tinga auf den regionalen Markt, so sie ihre Stoffe anbieten.
Als Wênd Kûuni eines Tages beim Schafe Hüten einen Mann in einem Baum entdeckt, der sich aufgehängt hat, erlebt er einen Schock und findet dadurch die Sprache wieder. Pognèré erfährt zuerst von seiner Geschichte. Die kranke Mutter wurde aus ihrem Heimatdorf vertrieben, weil sie sich weigerte, eine neue Ehe einzugehen, nachdem ihr Mann, ein Jäger, nach 13 Monaten noch immer nicht zurückgekehrt war. Auf der Flucht stirbt die Mutter vor Erschöpfung und Wênd Kûuni bleibt allein zurück. Schockiert vom Tod der Mutter verstummt der Junge und irrt alleine durch die Savanne.

In Kooperation mit EZEF.

15.12. + 22.12. im Odeon Kino Köln

„Vulva 3.0” (D 2014, 79 min) von Claudia Richarz und Ulrike Zimmermann (15.12. um 14.00 Uhr) und
„In Search...” (D 2018,90 min) von Otaigo Beryl Magoko und Jule Katinka Cramer (22.12. um 11 Uhr).

„Vulva 3.0“ ist die unaufgeregte Bestandsaufnahme der Vulva, von Aufklärung und Zensur bis zur Genitalverstümmelung und heutigen Möglichkeiten der Intimchirugie. „In Search...“ erzählt die persönliche Geschichte der „Beschneidung“ der Regisseurin als junges Mädchen in Kenia. Als Erwachsene erfährt sie von einer neuen Operationsmethode, die ihre damalige Verstümmelung zu reparieren verspricht. Unabhängig voneinander produziert, berühren sich die Filme thematisch und eröffnen so eine bereichernde Doppelperspektive.
Im Anschluss an die zweite Vorführung am 22. Dezember findet ein ausführliches Werkstattgespräch über beide Filme statt, dass die Autorin und Journalistin Dr. Mithu M. Sanyal als Moderatorin mit den Regisseurinnen und dem Publikum führen wird.

Eine Kooperation zwischen LaDOC und dem Afrika Film Festival Köln / FilmInitiativ Köln e.V.