Credits
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Titel: | NÉGRITUDE |
Untertitel: | A DIALOGUE BETWEEN WOLE SOYINKA AND LÉOPOLD SENGHOR |
Produktionsland: | USA, Frankreich, Deutschland, Portugal 2015 |
Format: | DCP |
Bildformat: | 16:9 |
Sprachfassung: | OF m. dt. UT |
Länge: | 59 Minuten |
Filmreihe: | 15. Afrika Film Festival |
Regie: | Diawara, Manthia |
Kamera: | Blerald, Serge |
| Parada, Edgardo |
Schnitt: | Khalil, Adam |
| Langlois, France |
Ton: | Amkpa, Awam |
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Inhalt

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In NÉGRITUDE arrangiert der Regisseur Manthia Diawara mit Hilfe von Archivmaterial einen fiktiven Dialog zwischen Wole Soyinka und Léopold Senghor, einem der Begründer der Négritude, der später zwei Jahrzehnte Präsident von Senegal war. Die Négritude entstand in den 1930er-Jahren als philosophisch-politische Strömung von afrikanischen Intellektuellen, die in Frankreich studierten und für eine Anerkennung afrikanischer Geschichte und Kultur eintraten. Sie waren damit Wegbereiter für antikoloniale Bewegungen, auch wenn manche ihrer Thesen (wie z.B. die von Senghor postulierte Unterscheidung zwischen schwarzen Emotionen und weißer Vernunft) von anderen, darunter der nigerianische Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka, heftig kritisiert wurden. Wie der spannend collagierte Film zeigt, vermag Soyinka im Rückblick jedoch auch Gemeinsamkeiten mit den Vertretern der Négritude bei der Analyse von Nationalismus, Rassismus, religiöser Intoleranz und europäischer Xenophobie zu entdecken.